Yamaha-Kleinklavier von 435 auf 440 Hertz höher gestimmt

Auf dieser Seite finden Sie die Aufnahmen eines Kleinklaviers von Yamaha, Modell M1J, das von der Klavierstimmerei Praeludio® in einem Termin zum Festpreis von 435 auf 440 Hertz höher gestimmt worden ist.

Die Verstimmung ist nicht gravierend. Als aktuelle Tonhöhe ermittelte ich mittels Frequenzmessgerät 435 Hertz. In Rücksprache mit dem Klavierbesitzer sollte das Klavier auf 440 Hertz gestimmt werden.

Die nächste Aufnahme wird für Sie insofern interessant sein, da sie einen Zwischenschritt dokumentiert. So hört sich ein Klavier unmittelbar nach dem so genannten Vorstimmen an. Im Vergleich zur ursprünglichen Verstimmung ist das Instrument nun verstimmter als vorher. Doch die Tonhöhe beträgt bereits 440 Hertz. Der Unterschied der Tonhöhe fällt nicht so stark auf, da 5 Hertz in der Referenzoktave von a bis a1 lediglich ein Fünftel eines Halbtonschritts ausmachen.

Die Vorstimmung ist relativ grob. Daher ist auch die Präzision des Einzeltons aus der Sicht der Endstimmung schlecht. Doch das Ohr findet das Ergebnis dennoch interessant, denn nun hat der Ton etwas mehr von der Kategorie Sound bekommen. Gelegentlich trifft man als Klavierstimmer auf Klavierspieler, für die der normale Klavierton zu wenig Leben hat. Sie hätten es gerne etwas pulsierender und sind daher vom Ergebnis der Vorstimmung positiv überrascht. Falls man einen solchen Effekt anstrebt, muss man jedoch darauf achten, den richtigen Kompromiss zu finden. Denn die Gesamtstimmung muss am Ende trotz des besonderen Sounds stimmig sein.

Nun also die Aufnahme der Endstimmung. Vergleicht man diese mit der Verstimmung am Anfang, so fällt der Unterschied der Tonhöhe von 5 Hertz nicht sehr deutlich aus. Am stärksten fällt der Unterschied zum einen bei der Spreizung in den hohen Lagen sowie bei der Präzision des Einzeltons auf. Die Spreizung bewirkt beim Zuhörer und Klavierspieler eine positive innere Spannung. Die Verstimmung ohne Spreizung im Diskant zieht einen dagegen förmlich runter.

Noten